1953 bestehen in Westdeutschland 310 Konsumgenossenschaften mit 7.900 Verteilungsstellen und über 2 Mio. Mitgliedern. Die Konkurrenz wird immer härter. Die Discounter kommen auf. Die Produktion eröffnet 1948 in Hamburg den ersten Selbstbedienungsladen nach dem Krieg. Rationelle Vertriebsformen setzen sich durch. Kleine Läden lassen sich nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Die Kieler Genossenschaft richtet in einem ehemaligen Kino den ersten konsumgenossenschaftlichen Supermarkt in Deutschland ein.
Die Marke ‚coop’ verdrängt den ‚KONSUM’. Es werden plaza-Kaufhäuser mit bis zu 20.000 m² Verkaufsfläche gebaut. Der Investitionsbedarf wächst und die Finanzierung wird immer schwieriger. Die Eigenproduktion, früher eine der Stärken des KONSUM, wird zunehmend zum „Klotz am Bein“. Die unterbliebene Modernisierung während der Nazi-Zeit erschwert eine rentable Produktion.