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Genossenschafts-Museum Hamburg

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Einführung

Hamburg war die Stadt der Gemeinwirtschaft. Hier hatte die Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumgenossenschaften ihre Zentrale, die einst mehr als 50 Fabriken besaß und das größte deutsche Lebensmittel-Unternehmen war. In Hamburg hatte sie Fabriken für Kaffee, Schokolade, Fisch, Zigarren, Zigaretten, Spirituosen und etliches mehr. Vor 111 Jahren wurde der Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften gegründet, der noch heute seinen Sitz in Hamburg hat und 330 Mitgliedsgenossenschaften betreut, von der kleinen Café Libertad eG in Hamburg bis zur coop eG in Kiel mit über einer Milliarde € Umsatz.

Wohnungsgenossenschaften spielen in Hamburg eine wichtige Rolle, große mit Tausenden Wohnungen und neue, kleine Wohnprojekte. Das Museum belegt die enorme wirtschaftliche Dynamik, die Genossenschaften freisetzen können, etwa am Beispiel der Pro, die 10 Jahre nach ihrer Gründung über 600 Wohnungen, 98 Läden, ein eigenes Zentrallager, eine Großbäckerei und eine Fleischwarenfabrik verfügte. Sie zählte 46.000 Mitglieder. Eine Erfolgsgeschichte war auch die Volksfürsorge, die als gewerkschaftlich-genossenschaftliche Versicherungsgesellschaft trotz heftiger Anfeindungen nach kurzer Zeit zu einem der größten Lebensversicherer aufstieg.

Die bekannteste Genossenschaft ist wohl die „taz“, die tageszeitung. Auch Künstler entdecken den Reiz der gemeinsamen Arbeit in dieser altehrwürdigen Rechtsform. Erst kürzlich wurde in Hamburg die „Wiese eG“ gegründet. Erfolgreich arbeiten genossenschaftliche Programmkinos und Genossenschaftsschulen.

Mit der Hamburger Engelsaal eG wurde das erste genossenschaftliche Volkstheater gegründet. Es wirbt um Mitglieder mit dem Slogan: „Werden Sie doch Theaterbesitzer!“

Der erste Ehrenbürger Hamburgs nach der NS-Zeit war Henry Everling, Geschäftsführer der „Pro“ und der GEG und Gründer des Kindererholungsheims in Haffkrug an der Ostsee, in dem ab 1919 40.000 Kinder von Genossenschaftsfamilien eine kostenlose vierwöchige Kur machen konnten. Das Kinderheim wurde von der PRO-Stiftung getragen, die mit den Gewinnen errichtet worden war, die die Genossenschaft im Ersten Weltkrieg bei der Herstellung von Fleischkonserven für das Heer gemacht hatte. Die PRO-Stiftung besteht noch heute, nur ist aus dem Kinderheim inzwischen ein Haus für die Senioren-Erholung geworden.

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