Die Genossenschaften werden mehrfach grundlegend umstrukturiert. Schließlich setzt sich das Modell der Genossenschaft auf der Kreisebene durch. 1960 müssen sie den eigenen Großhandel aufgeben und in eine gemeinsame Organisation mit der staatlichen HO einbringen. Die Genossenschaften sollen vor allem die Versorgung auf dem Lande sicherstellen, auch bei den Gaststätten. Viele Einrichtungen werden in Selbsthilfe gebaut und mit ehrenamtlichem Einsatz betrieben. Konkurrenz der Genossenschaften ist die HO, die vielfach bevorzugt wird.
Den Konsumgenossenschaften gelingt es gleichwohl, kontinuierlich Marktanteile zu gewinnen. 1988 haben die Konsumgenossenschaften 4,6 Mio. Mitglieder und einen Marktanteil von 31%. Während die HO mit der Wende 1990 verschwindet, sind die Konsumgenossenschaften, wenn auch in deutlich verringerter Zahl, nach wie vor präsent.