Unter dem NS-Regime
Die gewerkschaftsnahen Konsumgenossenschaften sind den Nazis ein Dorn im Auge. Schon vor 1933 zerstören SA-Trupps vielfach Konsumläden und zerschlagen Schaufensterscheiben. Dann geht es um die Nutzung des Ladennetzes und der Produktionsbetriebe für den geplanten Krieg. 1941 werden alle Konsumgenossenschaften aufgelöst, die Mitglieder enteignet.
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Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg
Unmittelbar nach Kriegsende treffen sich in vielen Orten die Genossenschafter, um ihre Genossenschaften wieder aufzubauen. Viele Läden sind zerstört und werden in ehrenamtlicher Arbeit wieder nutzbar gemacht. Hilfe kommt von den britischen Konsumgenossenschaften.
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Schneller Neuanfang im Osten
Bereits am 18. Dezember 1945 erlässt die Sowjetische Militäradministration den Befehl 176 und ordnet die Wiederherstellung der Konsumgenossenschaften an. Das von den Nazis geraubte Vermögen muss lastenfrei zurückgegeben werden. Mitte 1946 gibt es in der Sowjetzone bereits ein flächendeckendes Netz von Konsumgenossenschaften.
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Scharfer Wettbewerb im Westen
Die Westalliierten haben es nicht eilig mit der Neugründung der Konsumgenossenschaften, aber 1953 bestehen im Westen 310 Genossenschaften mit 7.900 Läden und 2 Mio. Mitgliedern. Scharfe Konkurrenz durch Discounter und andere Filialketten machen ihnen zu schaffen. Aus dem ‚KONSUM‘ wird ‚coop‘.