Das programmatische Ziel, der Bau von Arbeiterwohnungen, ergibt sich schon aus dem Namen Konsum-, Bau- und Sparverein „Produktion“. Vorbild wird die „Hamburger Burg“ in Barmbek mit 255 Wohnungen. Die Wohnungen bieten mit ihren sanitären Einrichtungen einen hohen Standard.
Gefördert wird das soziale Leben der Mieter, die Kinderbetreuung und kulturelle Einrichtungen wie Bibliotheken und Chöre. In diesem Zusammenhang entsteht die Arbeiterwohlfahrt. Ein Verein für genossenschaftliche Hauspflege sorgt für die pflegliche Unterhaltung der Häuser.
Gemeinsam mit den freien Gewerkschaften wird 1912 die Gewerkschaftlich-genossenschaftliche Lebensversicherungsgesellschaft „Volksfürsorge“ gegründet.
Die Gründung ist eine Reaktion auf die enormen Profite, die private Versicherungsgesellschaften aus dem Geschäft mit Kleinlebensversicherungen ziehen, insbesondere bei Arbeitern. Das private Versicherungsgewerbe leistet massiven Widerstand, u.a. durch den Generallandschaftsdirektor Wolfgang Kapp, Anführer des nach ihm benannten Putsches von 1920. Nach der behördlichen Genehmigung der Volksfürsorge fordert er den Präsidenten des kaiserlichen Versicherungsaufsichtsamts zum Duell, das jedoch nicht zustande kommt. Die Volksfürsorge wird zu einer wichtigen Finanzierungsquelle für Wohnungsgenossenschaften.