Am 08. April 2024 beschließt das Hamburger Genossenschaftsmuseum die Sonderausstellung
„Darüber lacht die Republik – Friedrich Ebert und ‚seine‘ Reichskanzler in der Karikatur“ mit einer Finissage.
Neben der Gelegenheit die Sonderausstellung ein letztes Mal zu begutachten wird es kurze Vorträge von Claudio Steiger (Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte) und Timm Wieghardt (PRO Stiftung) geben.
Die Veranstaltung beginnt am 08. April um 17.00 Uhr.
Wir bitten um eine Anmeldung:
Als Reichspräsident stand Friedrich Ebert, ebenso wie die von ihm ernannten Reichskanzler, im Zentrum des öffentlichen Interesses. Immer wieder dienten sie als Vorlagen für Karikaturen, deren Spannbreite von gutmütig-humorvoll über satirisch-bissig bis hin zu geschmacklos-beleidigend reichte. ausgestellten Grafiken spiegeln somit die gesellschaftlichen Gegensätze der ersten deutschen Demokratie wider. Sie werfen ein Schlaglicht auf die politische Kultur einer Epoche, in der Unsicherheit, Krisen und politische Feindschaft zur Tagesordnung gehörten und das Klima prägten.
Die Karikaturen sind ohne komplizierte Erläuterungen verständlich. Auch wenn die Zeichnungen zum großen Teil auf das politische Tagesgeschehen Bezug nehmen, so lassen sie sich zumeist auch intuitiv verstehen. Manche wirken noch heute erstaunlich aktuell.
Der Bezug zu den Genossenschaften bildet ein Besuch von Reichspräsident Ebert in dem Kurheim der PRODUKTION in Haffkrug. Dort entstand das berühmt-berüchtigte „Badehosen-Foto“, das Spöttern aller politischen Lagern ein gefundenes Fressen war. Es wurde zum Sinnbild für antidemokratische Propaganda gegen die junge Weimarer Republik. Die daraus entstandenen Karikaturen bilden das Herzstück der neuen Sonderausstellung.
Die Ausstellungsgegenstände sind eine Leihgabe der Stiftung-Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg.