Ab dem 7. November 2023 zeigt das Hamburger Genossenschaftsmuseum eine neue Sonderausstellung mit dem Titel:
„Darüber lacht die Republik – Friedrich Ebert und ‚seine‘ Reichskanzler in der Karikatur“
Als Reichspräsident stand Friedrich Ebert, ebenso wie die von ihm ernannten Reichskanzler, im Zentrum des öffentlichen Interesses. Immer wieder dienten sie als Vorlagen für Karikaturen, deren Spannbreite von gutmütig-humorvoll über satirisch-bissig bis hin zu geschmacklos-beleidigend reichte. ausgestellten Grafiken spiegeln somit die gesellschaftlichen Gegensätze der ersten deutschen Demokratie wider. Sie werfen ein Schlaglicht auf die politische Kultur einer Epoche, in der Unsicherheit, Krisen und politische Feindschaft zur Tagesordnung gehörten und das Klima prägten.
Die Karikaturen sind ohne komplizierte Erläuterungen verständlich. Auch wenn die Zeichnungen zum großen Teil auf das politische Tagesgeschehen Bezug nehmen, so lassen sie sich zumeist auch intuitiv verstehen. Manche wirken noch heute erstaunlich aktuell.
Der Bezug zu den Genossenschaften bildet ein Besuch von Reichspräsident Ebert in dem Kurheim der PRODUKTION in Haffkrug. Dort entstand das berühmt-berüchtigte „Badehosen-Foto“, das Spöttern aller politischen Lagern ein gefundenes Fressen war. Es wurde zum Sinnbild für antidemokratische Propaganda gegen die junge Weimarer Republik. Die daraus entstandenen Karikaturen bilden das Herzstück der neuen Sonderausstellung
Die Ausstellungsgegenstände sind eine Leihgabe der der Stiftung-Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg.
Die Sonderausstellung wurde am 7. November 2023 um 17 Uhr mit einer Vernissage eröffnet.